28. November - 29. Dezember DZ 2941: Bilbo, Gandalf und Beorn sind auf ihrem Rückweg zu Beorns Halle, nördlich am Düsterwald vorbei.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Carn Dum

Carn Dum (sindarin: Rote Grube) war die größte Festung und Hauptstadt des Hexenreiches Angmar. Gegründet wude Angmar um das Jahr 1300 des Dritten Zeitalters von einem damals unbekannten, schrecklichen Geschöpf, das bald als der Hexenkönig bekannt wurde; wie sich später herausstellte war das niemand anders als der Oberste der Nazgul, die man zu der Zeit noch für tot hielt. Angmar wurde mit dem Ziel von dessen Vernichtung als Gegenpol zum numenorischen Reich von Arnor gegründet, das zu dieser Zeit bereits zerstritten und relativ schwach war und sich in drei kleinere Reiche - Arthedain, Cardolan und Rhudaur - aufgespaltet hatte. Zunächst begann von Carn Dum aus die Infiltration von Rhudaur, die Numenorer wurden von dort vertrieben und ein Fürst der Bergmenschen übernahm im Namen von Angmar die Macht. Um 1356 begannen von Rhudaur aus die ersten Angriffe auf Arthedain. 1409 wurde Cardolan überrannt und verwüstet, die letzten Überlebenden verschanzten sich in den Hügelgräberhöhen von Tyrn Gorthad, wo die Fürsten und Könige von Cardolan in ihren Gruften lagen, bis sie dort von einem Heer von Menschen aus Carn Dum besiegt wurden. Arthedain blieb als einziger Rest des einstigen Arnor übrig und erwehrte sich mit schwindenden Kräften der Bedrohung aus Angmar (zu dem Rhudaur nun ganz und gar gehörte). Unterstützt von Lindon und Imladris konnte sich Arthedain jedoch noch lange halten, ohne wieder zu alter Stärke zurückzufinden. 1974 zog der Hexenkönig mit seinem gesamten Heer gegen Fornost, Arthedains Hauptstadt und vernichtete das Reich endgültig. Überlebende Flüchtlinge gab es nur wenige.
Die angeforderte Unterstützung aus Gondor kam ein volles Jahr zu spät, der Hexenkönig, welcher sich jetzt in Fornost niedergelassen hatte wurde besiegt und im Anschluss daran wurde auch Carn Dum zerstört. So war nun auch das Ende Angmars gekommen. Später wurden die Trümmer Carn Dums vermutlich wieder von Orks und vielleicht auch Trollen besiedelt, denen nun das ganze leere Gebiet des nördlichen Nebelgebirges mit seinen Ausläufern gehörte, eine starke Festung entstand hier allerdings nicht mehr. Zu späteren Zeiten gab es auch wieder vereinzelte menschliche Siedlungen in dieser Gegend westlich der Ettenöden.

Carn Dum wurde zunächst als starke Festung errichtet um sich gegen mögliche Angriffe aus Arnor verteidigen zu können, denn zunächst war es stärkemäßig unterlegen. Dies änderte sich mit dem Fall Rhudaurs und der Rekrutierung von Orks aus den nahegelegenen Festungen im Gundabadberg und im Gramberg. Die Orks wurden wohl in den Bergen von Angmar angesiedelt, an deren westlichen Ende Carn Dum lag, die Stadt und Festung wurde allerdings von dem Hexenkönig untergebenen Menschen bewohnt. Carn Dum stand auf dem Gipfel eines Berges, der vermutlich von Höhlen durchzogen war, die sich weit in die dahinterliegenden Berge erstreckten. Vielleicht bezog sich ihr Name 'Rote Grube' auf die Farbe der Mauern der Festung und ein tiefes, darunterliegendes Höhlensystem.
In Rhudaur wurden noch zahlreiche kleinere Burgen errichtet, bewohnt von den verbliebenen Menschen Rhudaurs, die sich Angmar anschlossen. All diese fielen nach dem Fall Angmars dem Vergessen anheim.

Angmar erhielt seinen Beinamen Hexenreich aufgrund der dort durchgeführten Rituale und Praktiken, die darauf ausgerichtet waren, unter den Numenorern Angst und Schrecken zu verbreiten und den untergebenen Menschen jede Menschlichkeit zu nehmen. Carn Dum war dessen Zentrum und Wohnsitz des Hexenkönigs, hier gingen bald unheimliche Wesen umher, Werwölfe wurden gezüchtet und einige der Kreaturen des Hexenkönigs fanden ihren Weg tief nach Arnor hinein. Dazu gehörten auch die Grabunholde, seltsame Geister, die wohl einst menschlich waren und jene Lande heimsuchten, von denen die Numenorer vertrieben wurden, so daß diese nicht dorthin zurückkehren konnten. Manche davon, z.B. in den Tyrn Gorthad, blieben dort selbst nach dem Fall von Angmar noch für lange Zeit.

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