23. September - 8. Oktober DZ 2941: Thorin & Co. sind zu Gast in Esgaroth und Anlass für Feste und Feiern.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Romenna

Romenna (quenya: Ostwärts) wurde gegründet zu Beginn der Besiedelung der Insel Numenor am Anfang des Zweiten Zeitalters, vielleicht lagen auch im Jahre 32 die ersten Schiffe der Menschen, die in dieses Land kamen, in der großen Bucht erstmals vor Anker, denn dort gab es bereits einen praktischen, natürlichen Hafen. Die Stadt war gelegen am Ende des gleichnamigen Fjordes, der die beiden Landesteile Orrostar (Ostland) und Hyarrostar (Südostland) voneinander trennte. Romenna war aber zunächst weniger bedeutend als Andunie, der Westhafen, an den die Schiffe aus Eressea und Valinor kamen, denn die Numenorer blieben zunächst lange auf ihrer Insel, ohne große Reisen zu unternehmen. Aber um das Jahr 600 kamen die Numenorer wieder nach Mittelerde zurück und so wurde Romenna bald der wichtigste Hafen der Insel, denn von dort aus waren es auch nur 50 Meilen bis zur Hauptstadt Armenelos, in die später viele Güter über eine breite, für Wägen ausgebaute Straße flossen. Im Fjord von Romenna nicht weit vor der Stadt lag die kleine Insel Tol Uinen, auf der Aldarion, bevor er sechster König von Numenor wurde, den Leuchtturm Calmindon erbauen ließ.
Romenna wurde bald auch die größte Schiffswerft des Landes, obwohl der meiste Wald der Insel im Westen wuchs. Aber die Entdecker- und Handelsreisen gingen nun alle von Romenna aus und sie wurden ab dem 8. Jahrhundert immer mehr, vorangetrieben vor allem von dem damals noch jungen Aldarion. Romenna wuchs und wuchs und der Hafen bot bald Platz für hunderte Schiffe und Boote. Um die Wälder von Numenor zu schonen wurde bald dazu übergegangen, das Holz für die Schiffe in Mittelerde zu schlagen und zu diesem Zweck wurde an der Mündung des Gwathlo der Hafen Vinyalonde errichtet, von wo aus die Wälder Mittelerdes ausgebeutet wurden. Aldarions Vater aber, König Tar-Meneldur, sah den Schiffbau mit Widerwillen und ließ die Werften von Romenna sogar stilllegen, schließlich setzte sich aber Aldarion durch und als er später König wurde gab er dem Schiffsbau oberste Priorität.
Als im Jahre 1700 König Tar-Minastir die große Flotte nach Mittelerde schickte, um im Krieg gegen Sauron zu helfen, fuhr diese von Romenna ab, das inzwischen eine Großstadt mit einem gewaltigen Hafen geworden war. Ab dieser Zeit fand Numenor immer mehr Gefallen an der Macht und begann nun Mittelerde systematisch zu kolonialisieren und auszubeuten. Von nun an wurden riesige Schätze, Gold, Silber und Edelsteine nach Romenna gebracht, wovon das meiste aber weiter in die Hauptstadt Armenelos ging. Numenor wurde nun immer gieriger und selbstherrlicher und brach die Freundschaft zu den Elben ab. Lediglich in Andunie hielt sich ein stärkerer Gegenpol zu diesen Tendenzen und die Bevölkerung dort stellte sich gegen die Machtgier des Königs und seiner Anhänger. Ar-Gimilzor, 23. König von Numenor, siedelte schließlich im 32. Jahrhundert die Getreuen aus Andunie zwangsweise nach Romenna um, um sie dort besser unter Kontrolle zu haben, Andunie war von nun an verlassen. Von Romenna aus machten sich aber viele der Getreuen auf nach Mittelerde, die meisten wohl nach Pelargir, weil sie mit der numenorischen Führung nichts mehr zu tun haben wollten.

Im Jahr 3255 wurde Ar-Pharazon der Goldene König von Numenor. Er beanspruchte schließlich die Macht über Mittelerde und forderte von Sauron, der dort bis auf Eriador und die numenorischen Kolonien fast uneingeschränkt herrschte, Unterwerfung. Sechs Jahre später brach der König mit einer riesigen Flotte von Romenna nach Umbar auf. Und Sauron sah, daß er diesem Heer unterlegen war, ergab sich und bot Ar-Pharazon seine Dienste an. Ar-Pharazon aber beschloß, ihn als Geisel und als Beweis für seinen guten Willen mit nach Numenor zu nehmen. So machte sich die Flotte mit ihrem Gefangenen wieder auf den Rückweg.
Es war eine klare Nacht mit hellem Mond und wenig Wind, als die Wachen auf den Türmen von Romenna weit draußen auf dem Meer viele Schiffe in großer Geschwindigkeit herannahen sahen. Dann erhob sich das Meer wie ein hoher Berg und überspülte den Hafen. Die Schiffe wurden emporgehoben und an Land geschleudert. Eins der Schiffe landete auf einem Berg und auf einem Felsen auf dem Gipfel des Berges stand plötzlich eine Gestalt, menschlich, aber viel größer und alle ringsum konnten sie sehen. Und die Gestalt sagte: "Dies wurde getan als Zeichen der Macht. Denn ich bin Sauron der Große, Diener der Starken. Ich bin gekommen. Seit froh, Menschen von Numenor, denn ich will euren König als meinen König nehmen und die Welt soll in seine Hände gelegt werden."
Binnen kürzester Zeit war Sauron wichtigster Ratgeber des Königs und bald gingen alle Anordnungen und Beschlüsse von ihm aus. Er hatte es nun geschafft, das Land mit friedlichen Mitteln in seine Gewalt zu bringen und machte aus Numenor eine Schreckensherrschaft, immer noch im Namen des Königs. Aus Mittelerde wurden Sklaven herbeigebracht und auf Numenor wurde Morgoth ein Tempel errichtet, auf dem Menschenopfer dargebracht wurden. Aber Sauron wollte eigentlich nur Numenors Untergang. Schließlich brachte er den König dazu, noch einmal eine große Rüstung aufzubauen, größer als alles andere, was die Welt bisher kannte. Und in Romenna wurden nun auch Schiffe aus Stahl und ohne Segel gebaut, die von Rudersklaven angetrieben wurden. Und mit seinem riesigen Heer stach Ar-Pharazon schließlich in See in Richtung Valinor, das er nun samt der Unsterblichkeit für sich fordern wollte. Sauron blieb in Numenor, die letzten der Getreuen unter Elendil jedoch bereiteten sich für ihre Flucht vor.
Als Ar-Pharazon Fuß auf Valinor setzte stürzte das Gebirge vor ihm auf ihn und seine Leute nieder und unter Numenor öffnete sich ein riesiger Spalt, der die Insel und die große Flotte in den Abgrund riß. Elendil konnte mit neun Schiffen im letzten Moment entkommen und wurde an die Küste Mittelerdes gespült. Saurons Geist, seiner Gestalt beraubt, entkam dem Untergang und kehrte zurück nach Mordor. Numenor war ausgelöscht, sein Ziel war erreicht, aber er selbst zahlte einen hohen Preis dafür. Und die Welt war nun eine andere.

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