23. September - 8. Oktober DZ 2941: Thorin & Co. sind zu Gast in Esgaroth und Anlass für Feste und Feiern.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Bilbos Welt

Utumno

Quenya: Die tief Verborgene.
Zu Beginn der Welt, als diese gerade erst von den Valar in ihrer allerersten Form gestaltet worden war und von den beiden Leuchten Illuin im Norden und Ormal im Süden erleuchtet wurde, stieg Melkor, der spätere Morgoth, mit seiner Gefolgschaft über die Mauern der Nacht und setzte unbemerkt seinen Fuß in die Welt (ca. 34.000 Sonnenjahre nach ihrer Erschaffung). Im äußersten Norden grub er die Festung Utumno tief in die Erde und begann da sein Werk. Die ersten Tiere und Pflanzen der Welt wurden verunstaltet und verdorben, aus Wäldern wurden Sümpfe und Schlingpflanzen, Flüsse wurden vergiftet und Tiere mit furchtbaren Reißzähnen und Krallen metzelten sich gegenseitig nieder. Dies waren Melkors erste Kreaturen, von denen einige noch viele lange Jahre danach lebten. Der Wächter im Wasser vor dem Tor von Moria im Dritten Zeitalters war wohl solch eine uralte Kreatur.
Von Utumno aus unternahm Melkor auch seinen ersten Schlag gegen die Valar: er warf die Leuchten um, so dass die Welt kein Licht mehr hatte und ihre ursprüngliche Symmetrie gebrochen wurde. Die riesigen, einstürzenden Lampen zerschlugen Gebirge, verursachten verheerende Brände und schufen neue Buchten und Meere und die Valar gingen fort aus dem beschädigten Mittelerde und zogen nach Valinor. Gegen Melkor wollten sie nicht vorgehen, um die Welt nicht noch mehr zu zerstören. Die Festung Utumno nämlich nahm nun mit ihren unzähligen Höhlen, Gängen und Verliesen bereits den gesamten nördlichsten Teil von Mittelerde ein von der Helcaraxe bis zu den Orocarni, den Bergen des Ostens, auf einer Länge von vielen tausend Meilen.
Melkor hatte also nun Mittelerde für sich, die Valar hatten sich zurückgezogen und nur Orome kam ab und an zurück, um Melkors Wesen zu jagen. Der aber war nicht untätig. Er errichtete zu seinem Schutz das Nebelgebirge und über Utumno die Ered Engrin, die Eisenberge und dahinter lag Dor Daedeloth, die Gegenden ewiger Kälte. In seinen Verliesen gab er den Maiar, welche ihm gefolgt waren, neue Gestalt. Die mächtigsten von ihnen, eine unbekannte Zahl, machte er zu Balrogs, Dämonen des Feuers, viele schwächere gingen in anderen unbekannten Gestalten einher. Der größte seiner Gefolgsleute aber, Gorthaur, der später Sauron genannt wurde, erhielt den Oberbefehl über die westlichsten Verliese und Anlagen Utumnos: Die Burg Angband, welche einen Schutz zu Valinor hin bilden sollte.
Als in Mittelerde die ersten Elben erwachten, nahe seiner Hochburg und weit weg von Valinor, merkte Melkor dieses sofort und nahm einige von ihnen gefangen. Und in Utumno schuf er aus ihnen in langer Arbeit seine nützlichsten Sklaven, das Volk der Orks, die sich bald wie die Fliegen vermehrten. Andere Kreaturen, die zu dieser Zeit in Utumno entstanden, waren wohl die Trolle.
Jetzt endlich waren die Valar bereit, mit Melkor zu kämpfen und sie belagerten und zerstörten Utumno schließlich (ca. 45.000 Sonnenjahre nach der Erschaffung der Welt) mitsamt aller Kreaturen, derer sie habhaft werden konnten und nahmen Melkor gefangen. Die Elben aber wurden nach Valinor gerufen.
Utumno war aber viel zu riesig, verflochten und verborgen. Angband und damit auch Gorthaur wurde völlig übersehen und auch viele Orks und Trolle konnten sich verstecken und später dort sammeln. Die Anzahl der überlebenden Balrogs betrug mindestens 7, so viele waren jedenfalls zu späteren Zeiten bekannt. Utumno und die Ered Engrin stürzten schließlich in sich zusammen, die Gegend blieb aber für immer gezeichnet; später nannte man sie Forodwaith, Nördliche Öde. Überbleibsel der riesigen Ered Engrin waren 11.000 Jahre später, zur Zeit des Ringkrieges, nur noch die Berge von Angmar, die Ered Mithrin und die Eisenberge der Zwerge.
Ein anderer Name für Utumno war Udun, Hölle. Dies sagt alles zu dem gigantischen Gewirr von Verliesen, in denen Melkor seine Monster erschuf.

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