23. September - 8. Oktober DZ 2941: Thorin & Co. sind zu Gast in Esgaroth und Anlass für Feste und Feiern.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Bilbos Welt

Taur-im-Duinath

Der 'Wald zwischen den Strömen' (sindarin), im Ersten Zeitalter der Welt gelegen zwischen Sirion und Gelion im Süden Beleriands, war eines der undurchdringlichsten Gebiete des noch jungen und wilden Mittelerde. Zur Zeit der Zwei Bäume Valinors, als Mittelerde im Dunkel lag, erstreckten sich überall riesige Urwälder, von denen in späteren Zeiten nur noch vereinzelte Flecken wie der große Grünwald und Fangorn übrig blieben. All diese Wälder wurden aber von den Elben durchwandert und auch oft bewohnt, Taur-im-Duinath jedoch wurde zunächst sogar von den Waldelben möglichst gemieden. Das Land dort war flach oder nur leicht hügelig und sumpfig, die Bäume tief im Waldinneren waren mit die höchsten Mittelerdes und das Unterholz war dicht und verworren. Pfade gab es nicht und wer kein sehr erfahrener Waldbewohner war, hätte hier nicht lange überlebt.
Daher ist über dieses Land auch fast nichts bekannt, die Noldor kamen niemals hierhin und auch als sich die Orks nach der Fünften Schlacht (Nirnaeth Arnoediad) und in deren Folge der Zerstörung von Nargothrond, Doriath und Gondolin in Beleriand frei bewegen konnten, wagten diese sich nicht hierhin. Taur-im-Duinath blieb also bis zum Ende der unerschlossene, wilde, finstere Urwald, frei von jeglicher Zivilisation - zumindest fast.

Daß sich Ents hier aufhielten ist unwahrscheinlich (es sei denn zu Besuch), die Ents waren die Hirten der Bäume, Bäume aber hatten hier die unumschränkte Macht und brauchten keinen Schutz, niemand wollte sich über die gewaltigen Baumriesen hermachen. Aber für die wenigen Waldelben, die nach dem Debakel der Ersten Schlacht auf dem Amon Ereb und dem Tod ihres ersten und letzten Fürsten Denethor übrigblieben, war Verborgenheit lebenswichtig. Manche ließen sich in Doriath nieder, die meisten versteckten sich in den tiefen Wäldern Ossiriands (die Laiquendi, Grünelben). Wenige wanderten umher und kamen auch nach Taur-im-Duinath.
Als Morgoths Sieg immer näher rückte wurde diese Wildnis wahrscheinlich die letzte sichere Zuflucht für die überlebenden Waldelben von Beleriand, insbesondere für die Nandor aus Doriath, wohingegen sich ein großer Teil der Reste der Noldor und Sindar an der benachbarten Sirionmündung ansiedelte. Womöglich flohen bei dem Gemetzel dort auch wenige Überlebende in den Urwald, wobei freilich nicht bekannt ist, ob sie jemals wieder herauskamen.
Derweil entstanden wohl auch im tiefsten Urwald feste, wenn auch primitive Siedlungen der Waldelben, die sich aber nur wenige Jahre halten konnten. Daß zum Ende des Ersten Zeitalters auch dieser uralte Wald, an dem die Geschichte so lange Jahre vorüberging, mit überflutet und vernichtet wurde ist besonders tragisch, da er nie in den Kriegen zwischen den Noldor und Morgoth eine Rolle spielte und von keiner Seite genutzt werden konnte. So ging der Welt aber eines ihrer größten Geheimnisse verloren.

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