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Khand

Über kaum ein anderes Land Mittelerdes ist so wenig bekannt wie über das südöstlich von Mordor gelegene Khand. Selbst die Bedeutung des Wortes Khand sowie die des Namens von dessen späteren Einwohnern, Variags, ist nicht bekannt, da diese Namen zu den wenigen gehören, die aus den Sprachen von Harad übernommen wurden. Da Khand niemals Teil von Gondor wurde und auch niemals direkten Kontakt nach Gondor hatte und wahrscheinlich auch keine Besucher von dort erhielt (jedenfalls keine, die zurückkehrten), kann über Land und Leute dort nur spekuliert werden. Das Desinteresse Gondors (und vorher Numenors) an diesem Land läßt aber auf dessen Unfruchtbarkeit und Armut schließen. Die ganze Südseite des Ephel Duath, des südlichen Gebirges von Mordor, war wohl hochgelegenes Steppenland, welches nach Osten hin immer trockener und wüstenähnlicher wurde, so daß Khand wohl vor allem aus kahlen Hügeln und grasbewachsenen Tälern bestand, wo nur wenig Bevölkerung leben konnte.
Khand stand seit der Gründung Mordors durch Sauron Mitte des Zweiten Zeitalters unter dessen Einfluß. Die Bevölkerung bestand zunächst wahrscheinlich nur aus einigen wenigen, armen Nomaden, die mit ihrem Vieh den vereinzelten und schwindenden Grünflächen hinterherzogen. Sauron machte sich diese Menschen zu Nutze und siedelte wahrscheinlich noch andere ihm ergebene Stämme dort an, die sich mit diesen vermischten und völlig von Sauron abhängig waren. Die Berge Mordors im Norden Khands waren mit vielen Höhlen durchzogen, wo nun für Saurons Diener feste Wohnsitze und sogar Städte entstanden. Ein großer Teil dieses Volkes wurde aber im Krieg des letzten Bündnisses, als Sauron besiegt wurde, vernichtet und die nächste Bevölkerung Khands war anderer Art.

Auch wenn Mordors riesiges Heer zum größten Teil unterging, so gab es dennoch viele Überlebende: Orks, Trolle und auch Menschen, die sich nicht ergaben sondern flüchteten. Mordor war von Feinden besetzt und Rhun und Harad, deren abgelegenere Gebiete von Gondors Einfluß lange frei blieben und Zuflucht für die Überlebenden aus Mordor geboten hätten, waren weit. Khand jedoch blieb vom Krieg unbehelligt, war kaum bekannt und von Mordor aus leicht erreichbar. Andererseits bot es Platz und Möglichkeiten, sich zu verstecken. Und so konnte in den langen Jahren des Dritten Zeitalters, als Mordor verlassen war, hier ein völlig neues Volk entstehen, welches Sauron bei seiner Rückkehr treu ergeben war: die Variags.
Die Variags werden als menschenähnlich beschrieben, jedoch größer, stärker und plumper. Und sie mieden das Sonnenlicht. Daher ist wahrscheinlich, daß hier während dreitausend Jahren tatsächlich Mischwesen aus Menschen, Orks und Trollen entstanden, die lange unbemerkt in den Höhlen des Ephel Duath wohnten und in der südlichen Halbwüste Khand nomadische Siedlungen unterhielten, denn ernähren mußten sie sich weiterhin von Viehherden, sonst gab das Land nichts her. Auch benachbarte Völker, welche eigentlich naturgemäß zu deren Verbündeten hätten gezählt werden können, mieden die Variags und hatten keinen Umgang mit diesen. Vermutlich aber gerieten Menschen, die mit Variags in Kontakt kamen, eher auf deren Speiseplan als daß sie als Verbündete angesehen wurden. Und so mußte erst wieder Sauron zurückkehren um die Variags zu führen und gegen seinen alten Feind zu lenken. Auch wenn die Zahl der Variags am Ende des Dritten Zeitalters gering war, wohl nicht mehr als ein paar tausend insgesamt, so war deren Kraft und vor allem der Schrecken, der von diesen Kreaturen ausging, für Sauron nicht zu unterschätzen. Ob die Variags bewaffnet waren oder überhaupt Waffen brauchten ist nicht bekannt, vermutlich hatten sie nur primitive Keulen und Steine. Erlegte Opfer wurden wahrscheinlich an Ort und Stelle verspeist.
Die Olog-hai, Mordor-Trolle, die zu Ende des Dritten Zeitalters von Sauron in kurzer Zeit gezüchtet wurden, waren wohl eine Kreuzung aus den nördlichen Trollen, großen Orks und Variags.
Sicherlich überlebte kein beteiligter Variag die Belagerung von Minas Tirith, aber die in Khand zurückgebliebenen können dort noch lange Zeit existiert haben, nach wie vor unbehelligt von ihren Nachbarn und Feinden und immer noch Angst und Schrecken verbreitend in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft.

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