23. September - 8. Oktober DZ 2941: Thorin & Co. sind zu Gast in Esgaroth und Anlass für Feste und Feiern.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
Hobbit Film News







Anzeige



Artikel und Wissenswertes
Die Tolkien Bibliothek
Filme, Hörbücher, Parodien, Fanartikel und Poster
Der Reiseführer durch Mittelerde
Mehr über Mittelerde im Internet
 

Bilbos Welt

Forochel

Obgleich nahe gelegen an den wichtigen Schauplätzen von Mittelerde, gerade mal 300 Meilen nördlich von Annuminas, ist über das Kap Forochel (sindarin, vermutlich nördliches Kap oder nördliche Bucht) und die dahinter liegende Eisbucht gleichen Namens nur wenig in den Chroniken berichtet worden. Das mag freilich auch daran liegen daß Arnor, welches am ehesten Verbindung dorthin hatte, mitsamt den meisten seiner Aufzeichnungen gründlich vernichtet wurde.
Im Ersten Zeitalter gab es die riesige Bucht im späteren äußersten Nordwesten Mittelerdes noch nicht und das Land war Teil von Dor Daedeloth, dem Land des Schattens und der ewigen Kälte jenseits der Eisenberge von Morgoth. Dor Daedeloth war trotz seiner ungemütlichen Temperaturen vor allem gegen Ende von Morgoths Herrschaft dicht bevölkert von dessen Kreaturen, für die im Krieg des Zorns Anfauglith nicht reichte um sie aufzunehmen. Die Zahl der Orks hier muß hunderte von Millionen betragen haben. Aber am Südrand der Eisenberge, östlich der Anfauglith und der Ered Luin lebten zu dieser Zeit bereits Menschen unbehelligt von Morgoth sowie Elben, Zwergen und anderen Menschen und nur auf sich selbst gestellt. Dies waren die Forodwaith, das Nördliche Volk, das in kleinen Gruppen ein Gebiet von beachtlicher Größe besiedelte. Die Forodwaith waren freilich ein primitives Volk ohne nennenswerte Werkzeuge, welches auch ohne direkte Feinde genug zu tun hatte im täglichen Kampf ums Überleben in der von Morgoth geschaffenen Kälte.

Von der Vernichtung von Angband und den Eisenbergen war der Nordwesten am heftigsten betroffen, Beleriand und alle Länder nördlich versanken in den Fluten und im äußersten Nordwesten ragte nun eine 500 Meilen lange Landzunge weit in das neue Meer hinein, das Kap Forochel mit der dahinter liegenden Eisbucht, die sich nach Südwesten hin in den Ozean öffnete. Die von Morgoth geschaffene Kälte hielt sich auch nach seinem Sturz in den nördlichen Ländern für immer, Forochel war daher ein fast totes Land, von Eis, Schnee und Gletschern bedeckt und die Bucht war im Winter oft komplett zugefroren.
Die überlebenden Kreaturen Morgoths, darunter einige Drachen, flohen nach Osten an den Rändern der alten Eisenberge entlang. Viele der Forodwaith wurden von diesen vertrieben, wenn sie nicht schlicht überrannt und getötet wurden. Obwohl in späteren Zeiten die ganze Nördliche Öde Forodwaith genannt wurde ist nicht bekannt, ob Angehörige dieses Volkes im Osten überlebten.
Einige Flüchtlinge des Nördlichen Volkes aber blieben im Norden und siedelten sich, zurückgedrängt von Orks und Drachen auf dem unwirtlichen Kap Forochel und wohl erst später an den östlichen Ufern der Bucht an. Sie erhielten den Namen Lossoth, Schneemenschen, wurden aber schnell wieder vergessen. Kein anderes Volk hatte Interesse an dieser Gegend. Die Lossoth aber entwickelten hier Strategien um in dem harten Land zu überleben. Sie hatten Eisschlitten mit Kufen und waren vermutlich ausgezeichnete Jäger.

Im Dritten Zeitalter 1974 war schließlich das Ende Arnors gekommen, König Arvedui konnte sich mit wenigen Leuten an das Nordende der Ered Luin in die dortigen verlassenen Zwergenminen retten. Als der Winter kam zwang ihn der Hunger Hilfe bei den Lossoth zu suchen, die am Südufer der Bucht überwinterten und obwohl diese Kontakt mit anderen Leuten vermieden, nahmen sie den König mit Gefolge auf und brachten ihn über den Winter. Im Frühjahr schickte Cirdan ein Schiff, um die Überlebenden von Arnor zu retten. Das Schiff wurde allerdings in einem Sturm zwischen dem Eis zerquetscht und sank mit dem König und zwei Palantiri des Nordens, die dieser aus den Trümmern von Fornost gerettet hatte.
Die Lossoth wurden später für die Aufnahme der Flüchtlinge mit Lebensmitteln belohnt. Danach verschwanden sie wieder völlig in der Versenkung, was ihnen aber auch zweifellos am liebsten war.

Nach oben



Verwendete Literatur >

Aldburg
Die erste Hauptstadt Rohans
(153 Wörter)
Andrast
Kap der Wildnis
(500 Wörter)
Annuminas
Die verlassene Metropole
(714 Wörter)
Archet
Letzter Ort vor dem Ungewissen
(359 Wörter)
Breredon und Grindwall
Hobbitlegenden
(248 Wörter)
Cair Andros
Die Festungsinsel
(335 Wörter)
Calembel
Eine gondorische Provinzhauptstadt
(429 Wörter)
Carn Dum
Die Stadt der Hexerei
(592 Wörter)
Cuivienen
Elbische Urgeschichte
(667 Wörter)
Dorwinion
Hochkultur des Ostens
(613 Wörter)
Dunkelland
Der verschollene Kontinent
(264 Wörter)
Dürre Heide
Das Drachenlager
(375 Wörter)
Durthang
Mordors Jagdschloß
(833 Wörter)
Emyn Arnen
Die letzten Aufzeichnungen Mittelerdes
(296 Wörter)
Emyn Duir
Die Berge des Düsterwaldes
(359 Wörter)
Eryn Vorn
Der unberührte Urwald
(215 Wörter)
Formenos
Feanors Schatzkammer
(332 Wörter)
Forochel
Der vergessene Norden
(587 Wörter)
Framsburg
Stadt der Nordmenschen
(314 Wörter)
Gundabadberg
Zwergenstadt - Orkstadt
(942 Wörter)
Harad
Der unbekannte Süden
(1234 Wörter)
Khand
Saurons Hinterhof
(633 Wörter)
Michelbinge
Das Hobbitzentrum
(303 Wörter)
Minas Morgul
Die Geisterstadt
(1085 Wörter)
Nargil
Der südlichste Fluß Mordors
(226 Wörter)
Nevrast
Schmelzpunkt der Kulturen
(543 Wörter)
Osgiliath
Die alte Hauptstadt Gondors
(355 Wörter)
Ost-in-Edhil
Die hochelbische Ringschmiede
(643 Wörter)
Pelargir
Stadt im Wasser
(1174 Wörter)
Rhun
Der wilde Osten
(1022 Wörter)
Romenna
Der Hafen von Numenor
(960 Wörter)
Taur-im-Duinath
Der tiefste aller Wälder
(431 Wörter)
Tharbad
Stadt zwischen zwei Welten
(1279 Wörter)
Umbar
Größter Hafen von Mittelerde
(1157 Wörter)
Utumno
Morgoths Hölle
(601 Wörter)
 





Anzeige


Hobbit Movie / Film Seite durchsuchen | Impressum & Datenschutz | Nach oben
Design by Ikoon.de


Anzeige


© Jumk.de Web Projekte