Breredon und Grindwall
Breredon, auch Dornbühl genannt, war das wohl abgelegendste und seltsamste Dorf des Auenlandes mit höchstens ein paar Dutzend Einwohnern. Gelegen an der südlichsten Stelle des Bocklandes, unterhalb noch des größeren Hagsend lag es direkt am Alten Wald, geschützt durch die Hecke des Hohen Hag, der hier aber vermutlich niedriger war und weniger gepflegt wurde als in Höhe von Buckelstadt. Direkt südlich des Dorfes endete der Hag schließlich am Ufer des Brandywein. Hier gab es ein Tor durch die Hecke, durchschritt man dieses, befand man sich nach kurzem (vermutlich umzäunten) Weg an der Mündung der Weidenwinde in den Brandywein. Dort lag Grindwall, lediglich eine kleine Anlegestelle für eine Fähre, unbewohnt. Grindwall wurde durch einen Zaun, der auf beiden Seiten bis ins Wasser reichte und die Stelle in einem Halbkreis umschloß, vor dem Wald geschützt. Mit der Fähre konnte man den Brandywein überqueren und zu einem anderen Landesteg nahe Tiefenhain gelangen.
Breredon war vermutlich genau der Ort, den die wenigen Hobbits aufsuchten, die etwas erleben wollten. Die Weidenwinde galt als seltsames, ungesundes Gewässer und der Alte Wald war ohnehin nicht geheuer. Die Einwohner Breredons waren mißtrauisch und verschroben und berichteten von seltsamen Dingen, die in ihrem kleinen Ländchen vorgingen, von wandelnden Bäumen, Tieren mit seltsamen Verhaltensweisen, unheimlichen Geräuschen und einem seltsamen Wesen, das ab und zu auftauchte und Tom Bombadil genannt wurde. Die meisten trauten ihm nicht, wenn er über den Fluß nach Grindwall kam, einige ließen sich aber doch mit ihm ein und hatten danach sonderbare Geschichten zu erzählen.
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