23. September - 8. Oktober DZ 2941: Thorin & Co. sind zu Gast in Esgaroth und Anlass für Feste und Feiern.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Annuminas

Annuminas (sindarin: Turm des Sonnenuntergangs) war die erste Hauptstadt von Arnor und wurde wie dieses und wie Gondor auch im Jahre 3320 des Zweiten Zeitalters von den Überlebenden aus Numenor gegründet. Isildur und Anarion landeten mit fünf Schiffen an der Mündung des Anduin im späteren Gondor, ihr Vater Elendil aber wurde mit vier Schiffen in den Golf von Lhun getrieben, wo er von Gil-galad freundlich aufgenommen wurde. Mit diesem in Absprache zog er nach Osten über die Blauen Berge und begründete dort das nördliche Königreich der Dunedain. Als Platz für die neue Hauptstadt wählte er das südöstliche Ufer des großen und tiefen Abendrotsees nördlich jenes Gebietes, das viel später einmal Auenland heißen sollte. Diese Stadt nannte er Annuminas.
In dem Gebiet des jungen Arnor lebten wenige Menschen, darunter noch weniger Numenorer, denn diese hatte ihre Eroberungen auf den Süden konzentriert und waren zudem Gil-galad nicht freundlich gesonnen, bis auf einige wenige, die nicht unter Saurons Schatten standen und daher Elendil willkommen hießen. Daher war die Bevölkerung Arnors wesentlich geringer als die Gondors und bestand im wesentlichen aus hier einheimischen Stämmen.
Annuminas war für eine Hauptstadt viel zu groß und üppig angelegt worden, obgleich deren Bevölkerung wohl kaum über zehntausend Einwohner hinaus ging. Es war dennoch bei weitem die größte und auch älteste Stadt Arnors und wohl auch die schönste, denn die Numenorer waren für ihre aufwändigen Bauten bekannt. Im höchsten Turm der Stadt wurde einer der drei nördlichen Palantiri aufbewahrt, allerdings nicht der größte, welcher sich in einem Turm auf dem Amon Sul (Wetterspitze) befand. Der dritte war im Elostirion, dem höchsten Turm der Turmberge.
Annuminas lag direkt am Ufer des fischreichen Abendrotsees, der seinen Namen von den wohl beeindruckenden Sonnenuntergängen über den niedrigen, aber schroffen Bergen des Emyn Uial hatte, die sich in dem roten Licht im See spiegelten. Das Hinterland nach Osten und Süden hin war niederschlagsreich und fruchtbar und wurde im Laufe der Jahre weiträumig erschlossen, so daß die Bevölkerung gut versorgt war. Arnor war ein sehr landwirtschaftlich geprägtes Land mit nur wenigen Städten, aber vielen kleinen Dörfern und Höfen. Und zunächst war auch kein Grund vorhanden, sich abzuschirmen oder zu verteidigen, denn der Feind war weit weg. Allerdings erlebten Annuminas und der Norden Arnors regelmäßig sehr lange, kalte und schneereiche Winter in denen wahrscheinlich auch der See zufror. Das Leben war also nicht leicht und die Bevölkerung vermehrte sich nur langsam.

Arnor war noch jung, als Sauron schließlich Gondor angriff und das letzte Bündnis zwischen Elben und Menschen geschlossen wurde. 3431 sammelten sich Elendil und Gil-galad mit ihren Heeren in Bruchtal und zogen schließlich nach Mordor. Dort wurden beide schließlich von Sauron erschlagen, der siegreiche Isildur kam auf dem Rückweg ums Leben. Wenige Menschen, die von Arnor aufgebrochen waren, kamen wieder dorthin zurück. Erst zehn Jahre später hatte Arnor wieder einen neuen König, Valandil, Isildurs einzigen überlebenden Sohn, der in Bruchtal blieb, bis er erwachsen wurde.
Arnor erholte sich nur langsam wieder, Annuminas blieb chronisch unterbevölkert, aber war nach wie vor Königssitz bis der zehnte König, Earendur, im Jahre 861 des Dritten Zeitalters starb. Vermutlich war Arnor damals schon in mehrere Lager geteilt und zerstritten, Earendurs Kinder teilten nun das Reich in drei kleinere auf: Arthedain, Cardolan und Rhudaur. Wahrscheinlich im Zuge dieser Teilung oder der folgenden Unruhen wurde Annuminas, das von den wenigen Einwohnern kaum mehr vor dem Verfall bewahrt werden konnte, aufgegeben und der Hofstaat zog mitsamt dem Palantir in das östlicher gegegene Fornost um. Spätestens nach der Gründung von Angmar und dessen ersten Angriffen auf Arthedain gegen 1300 war dieser Umzug abgeschlossen, da Annuminas denkbar schlecht zu verteidigen war. Fornost dagegen war auf einer Anhöhe gelegen und von einer hohen Mauer geschützt. Annuminas blieb verlassen bis auf einige wenige Wanderer, die die Trümmer noch nutzten, so lange das nördliche Königreich noch existierte. Nach dessen Ende 1974 war die ganze Gegend leer und öde, höchstens einige wenige sehr mutige Hobbits aus dem südlich angrenzenden Auenland und ein paar obskure Waldläufer besuchten noch die überwucherten Trümmer.

Nach dem Ringkrieg wurde Arnor schließlich wieder neu gegründet, wiederum mit Annuminas als Hauptstadt. Da allerdings wiederum wenig Bevölkerung hier hinzog und man aus vergangenen Fehlern gelernt hatte, dürfte die neue Stadt bedeutend kleiner angelegt worden sein als die alte Hauptstadt. Über den weiteren Erfolg oder Mißerfolg von Annuminas ist nichts mehr bekannt.

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Verwendete Literatur >

Aldburg
Die erste Hauptstadt Rohans
(153 Wörter)
Andrast
Kap der Wildnis
(500 Wörter)
Annuminas
Die verlassene Metropole
(714 Wörter)
Archet
Letzter Ort vor dem Ungewissen
(359 Wörter)
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Hobbitlegenden
(248 Wörter)
Cair Andros
Die Festungsinsel
(335 Wörter)
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Eine gondorische Provinzhauptstadt
(429 Wörter)
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(592 Wörter)
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(667 Wörter)
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(613 Wörter)
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Der verschollene Kontinent
(264 Wörter)
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Das Drachenlager
(375 Wörter)
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Mordors Jagdschloß
(833 Wörter)
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Die letzten Aufzeichnungen Mittelerdes
(296 Wörter)
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(359 Wörter)
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(215 Wörter)
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(587 Wörter)
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